|

Wie hoch sind die Kosten für PIM? Eine hilfreiche Übersicht!

Wie Sie bei Ihrer Online Recherche sicherlich festgestellt haben, bietet kaum ein Anbieter einen Fix-Preis oder eine Übersicht mit exakten Kosten für PIM an. Das liegt nicht an fehlender Transparenz oder hat keinesfalls das Ziel Sie zu ärgern. Ohne Wissen über Ihre Anforderungen ist es für seriöse PIM-Anbieter schlicht unmöglich, einen exakten Kostenblock zu nennen. Dennoch verstehe ich, dass grobe Schätzungen einem ersten Blick dienen und für einige Entscheider sinnvoll sein können. Ich möchte Ihnen deshalb helfen, diesen Überblick über die Kosten für PIM Systeme zu erlangen. Zu diesen Initialkosten kommen laufende Kosten pro Jahr für Wartung und Support hinzu, die in der Regel 20 - 24 % vom Lizenzpreis betragen.

Open-Source, Einsteiger, Profi oder Enterprise?

Zunächst müssen Sie für sich eine Einordnung in die verschiedenen Anforderungsklassen finden. Alexander Graf trifft in seinem Blog Kassenzone eine hilfreiche Unterscheidung von vier Systemklassen, an der wir uns orientieren möchten. Wir differenzieren zwischen Open Source, Einsteiger, Profi oder Enterprise/Multi-Channel. Haben Sie viele Produktdaten, die abgebildet werden müssen? Gibt es viele Kanäle, in die Produktdaten laufen sollen? In welcher Datenbank liegen die Produktdaten aktuell? Entspricht bereits ein kostenloses Open Source Tool Ihren Anforderungen? Versuchen Sie grob einzuschätzen, was Ihr PIM System können muss und was Sie damit erreichen wollen. Sehen Sie sich als kleiner Einsteiger oder großer Enterprise-Anwender?

Kostenblock 1 | Beratung

Sofern Sie sich gegen eine Open Source Lösung und für eine professionelle Anwendung von PIM entscheiden, ist eine externe Beratung im ersten Schritt unbedingt notwendig. Diese beinhaltet die Analyse Ihrer Prozesse und Organisation. Demzufolge wird die Architektur Ihrer Informationen aufgezeichnet sowie ein individuelles Anforderungsprofil erstellt. Anschließend vergleicht der Consultant verschiedene Systemlösungen miteinander und evaluiert diese auf Basis Ihrer Interessen, um daraufhin die perfekte Systemauswahl für Sie zu treffen.

Kostenblock 2 | Lizenzkosten

Die Lizenzpreise von PIM Systemen unterscheiden sich auf den ersten Blick dramatisch, was die Vergleichbarkeit verschiedener Lösungen erschwert. Teilweise entstehen Kostenblöcke durch die Anzahl an Usern und Rohdaten, teilweise über die Anzahl der Ausgabemedien und Schnittstellen. Für die Nutzung einer Open Source Software fallen keine Lizenzkosten an.

Viele Systeme der Klasse „Einsteiger“ können Produktdaten verwalten und kümmern sich um die Ausleitung in Print (z.B. Preislisten und Kataloge). Module zur Steuerung von Übersetzungen werden auch hier bereits oft angeboten. Die „Profi-Klasse“ ist unverzichtbar, wenn eine zusätzliche Ausleitung der Produktdaten in den Online Shop geplant ist. Anbieter dieser Art realisieren Schnittstellen zu anderen Systemen und punkten in Sachen Performance, Skalierbarkeit und Internationalität. Planen Sie PIM als Teil einer großen Master-Data-Management Initiative Ihres Unternehmens, sprechen wir von „Enterprise“ Lösungen und Multi-Channel-Systemen. Diese beinhalten PIM entweder als eines von mehreren Modulen oder haben eine integrierte PIM-Shop-Lösung. Hersteller bieten außerdem ein zentrales Management der Stammdaten (Lieferanten- und Kundendaten).

Kostenblock 3 | Implementierung

Die Implementierung und Einführung eines PIM-Systems berechnet sich in der Regel mit 100-200 % der Lizenzkosten. Dort fallen in unterschiedlicher Höhe Kosten für PIM Einrichtung inklusive Datenmigration und Schnittstelleninstallation zu ERP-Systemen, Lieferantendatenbanken und Ausleitungstools an. Der Aufwand einer Implementierung ist nach oben hin offen, wenn weitere individuelle Lösungen integriert werden müssen.

Kostenblock 4 | Wartung & Support

Auch nach Projektende fallen jährlich laufende Kosten für PIM in Form von Wartung und Support an. In der Regel betragen diese bis zu 24% der Lizenzsumme. Hierunter fällt insbesondere die Unterstützung für den technischen Betrieb der Systeme. Zudem Support für technische und konzeptionelle Fragen und Systemupdates, die die implementierte Software auf dem aktuellsten Stand halten.

Kosten für PIM Systeme – Ein Fazit

Schon lange stellt sich für produzierende Unternehmen mit einer hohen Produktanzahl und vielen Produktvarianten nicht mehr die Frage, ob, sondern wann und wie PIM einführt wird. Wichtig ist, dass Ihr PIM System passend, funktional und zielführend für Ihr Unternehmen ist. Beschäftigen Sie sich intensiv mit dem Thema, verstehen Sie die Investitionskosten und vor allem auch den Nutzen und die vielen Vorteile, die sich durch eine PIM Einführung ergeben.

  • BDU - Bundesverband Deutscher Unternehmensberater e.V.
  • Top Empleyer - Automotive Deutschland 2016
  • kununu - Top Company
  • EY Entrepreneur des Jahres 2013
  • Fair Company 2015
  • TÜV Süd - ISO 9001
  • Beste Berater 2015
  • Deutschlands kundenorientierte Dienstleister 2011
  • Top 100 - 2011
  • TOP Consultant
  • TISAX-Teilnehmer