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STAR-Expertentag 2017: Wege aus dem Digitalemma

Der Wille ist da, doch wie macht man sich den Schatz von Big Data zu Nutzen? Antworten darauf bot der Expertentag der STAR COOPERATION zum Thema „Digitale Transformation im Marketing“ mit Expertenvorträgen und einem Kundeninterview als Beispiel für ein erfolgreiches Digitalisierungsprojekt.

Big Ideas for Big Data

Albrecht Heidinger von der STAR COOPERATION leitete die Runde ein mit einem Vortrag zu den „Big Ideas“, den großen Ideen, die es braucht, um Big Data für sich nutzbar machen zu können. Er beschrieb dabei eine Mischung aus Furcht und Aktionismus, die bei vielen Unternehmen in diesem Kontext herrscht. Getreu dem Motto „transformierst du noch oder digitalisierst du schon?“ setzten sich diese unter Druck, jetzt endlich die eine wahre Strategie zu finden, die am besten sofort und auf einmal alle Probleme löst. Dem stellte Heidinger ein Konzept gegenüber, bei dem ein klares Leitbild helfen kann, die Entwicklung hin zum digitalisierten Marketing Schritt für Schritt zu vollziehen und das Marketing in eine „Opportunity Engine“ umzuwandeln.

Digitale Erfolgsgeschichte J. Schmalz GmbH

Die J. Schmalz GmbH hat in ihrer Geschichte Anpassungsfähigkeit bewiesen. Anfang des 20. Jahrhunderts produzierte das Unternehmen im Schwarzwald Rasierklingen. Heute ist sie einer der international führenden Hersteller von Vakuumsystemen für eine Vielzahl an Branchen. Für die erfolgreiche Produktkommunikation in 17 Sprachen für eine enorme Breite an Branchen sah man daher vor zwei Jahren die Notwendigkeit von Automatisierung und Digitalisierung. Marco Ade, Specialist Product & Content-Marketing bei der J. Schmalz GmbH, berichtete im Interview, wie sich das Unternehmen in Zusammenarbeit mit STAR mit den angemessenen Lösungen auch an die digitale Welt anpassen konnte.

Digitalisierung ohne Bullshit-Bingo

Internet of Things, Disruption, 4.0 dieses, smart jenes. Diese und viele andere Schlagworte tauchen beinahe unweigerlich in jedem Gespräch über Digitalisierung auf. Felix Plötz, Autor und Vortragsredner, rief in seiner Keynote dazu auf, hinter solche Nebelkerzen zu blicken. Er beobachtet, wie viele Unternehmen heute entweder die Augen vor der Notwendigkeit der Digitalisierung verschließen oder aber diese mit der Brechstange herbeizwingen wollen. Das bezeichnet Plötz als „Digitalemma“: Beides funktioniert nicht. Für die erfolgreiche Transformation benötige es stattdessen die Einsicht, dass Digitalisierung nichts mit Apps oder ähnlichem zu tun hat, sondern mit neuen Arten, Kunden anzusprechen. Und sie hat auch nichts mit IT zu tun, denn IT muss mit null Fehlertoleranz digitale Systeme verwalten. Digitalisierung dagegen brauche maximale Fehlertoleranz. Sie erfordere den Mut, ausgetretene Wege zu verlassen und neue Ideen auszuprobieren. Das jedoch nicht blind, sondern immer so, dass schnellstmöglich die Erfolgsaussichten klar werden. Führungskräften legte er dabei ans Herz, die Unternehmer im Unternehmen einfach mal machen zu lassen. Übervorsichtiges Gatekeeping sei einer der Hauptfaktoren dafür, dass viele Unternehmen immer noch Nachzügler in Sachen Digitalisierung seien. Und genauso wichtig: Das Thema muss Chefsache sein.

Im Anschluss an die Vorträge und Fragerunden ergriffen viele der Besucher die Gelegenheit, am Buffet im Gespräch mit den Experten und anderen Gästen, diese Themen zu vertiefen.

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